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Manhattan Book Rezension von Dr Tenace
Deutsche Übersetzung:
Dr. James Tenace ist kein typischer Arzt. Als Leiter der Fakultät der Falkennest-Klinik beschäftigt sich Tenace mit Menschen, die sich der letzten Phase ihres Lebens nähern. Indem er hauptsächlich mit komatösen Patienten arbeitet, hofft Tenace, genau den Moment einzufangen, in dem die Seele den Körper verlässt. Tenace ist ein brillanter Wissenschaftler, aber zweifellos auch ein Exzentriker. Der verrückte Wissenschaftler hat aber auch eine andere Seite, die niemand so recht sieht oder versteht, nämlich seine Anfälle von Schizophrenie. Tenace ist ständig von seiner Vergangenheit traumatisiert, insbesondere vom Tod seiner Mutter und seiner gescheiterten Ehe, und führt oft imaginäre Gespräche mit möglichen Dämonen oder einfach mit seinem jüngeren Ich. Doch inmitten seiner Probleme nehmen Tenace’ Leben und seine Experimente eine unerwartete Wendung, als er in einen Autounfall verwickelt wird.
Yves Bernas’ Debütroman enthält alle Elemente einer modernen Frankenstein-Erzählung. Bernas’ Plot zeigt Tenace, einen Mann, der zunächst alle richtigen Schritte unternommen hat, um ein fürsorglicher Arzt zu werden. Doch schon bald wechselt Bernas’ Erzählung in der dritten Person zu einer anderen Person und enthüllt eine andere Natur von Tenace - die, zu der er wird und die ein Produkt seiner eigenen Manifestation ist. Während die Kapitel voll sind mit dem erwarteten medizinischen Fachjargon, der mit einer Geschichte wie dieser verbunden ist, schafft Bernas ein Gleichgewicht, indem er sich auf den menschlichen Aspekt dieses vermeintlichen Wahnsinnigen konzentriert. In der Tat kann der Leser leicht mit Tenaces Kämpfen mitfühlen, aber hoffentlich wird dieses Mitgefühl nur von kurzer Dauer sein, denn viele von Tenaces illegalen medizinischen Praktiken sind nichts weniger als skrupellos. Um diese medizinischen Szenen zu vervollständigen, fügt Bernas sogar einen Assistenten, Ralf, hinzu, dessen Rolle an Frankensteins Igor erinnert.
Bernas hält seine Geschichte in Bewegung, indem er die oben genannten Elemente nutzt und sie in wechselnde Charakterszenen einbaut, die mit humorvollen Momenten und unerwarteten Situationen gespickt sind. Alle Liebhaber von verrückten Wissenschaftlern sollten Dr. Tenace auf ihre Leseliste setzen. Sie werden nicht enttäuscht sein.
Rezensiert von Anita Lock